Schwingung erleben wir mit unseren Sinnen: Wir spüren Bewegung, wir hören Töne und wir sehen Farben. Zugleich erleben wir, wie die Schwingungen auf uns wirken und uns im Miterleben bereichern.

Schauen wir der Bewegung eines Pendels zu, erleben wir die Bewegung innerlich mit. Mit dem Schwung des Pendels widersetzen wir uns dem Aufsteigen der Schwerkraft um gleich darauf, in der Abwärtsbewegung, sie umso stärker zu spüren. Im Miterleben schaffen wir den Ausgleich zwischen Extremen, zwischen Steigen und Fallen.

In vielen Stationen des Sensorium können Sie Schwingungen auf unterschiedlichste Weise mit den Sinnen erleben.

Hugo Kükelhaus setzte sich zeitlebens dafür ein, unsere Sinne zu erforschen und zugleich unseren gesamten Organismus anzusprechen.

Eine typische Aussage von Hugo Kükelhaus ist: «Das Auge sieht, das Ohr hört, die Nase riecht, die Haut fühlt, die Finger tasten, der Fuss (ver)steht, die Hand (be)greift, das Hirn denkt, die Lunge atmet, das Blut pulst, der Körper schwingt…»

1984 war Hugo Kükelhaus «geistiger Vater» der Ausstellung «Phänomena» in Zürich. Im August 1984 realisierte er mit Jolanda Rodio unter dem Titel «Das Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne» in der Kulturmühle Lützelflüh seine letzte grosse Ausstellung. Mehr als 25000 Personen besuchten diese Ausstellung.

Seiner beeindruckenden Persönlichkeit widmet das Sensorium im Jubiläumsjahr 2024 einen eigenen, komplett neu gestalteten Ausstellungsbereich. Mit Texten und Objekten werden Hugo Kükelhaus und sein Schaffen präsentiert und geehrt.

Es empfiehlt sich, die Vita Kükelhaus achtsam, langsam und mit allen Sinnen wahrzunehmen. Und davor oder danach die neue Sonderausstellung «Leben ist Schwingung» zu geniessen.